Deutsche Bibliothek für Kurzschrift
    und Textverarbeitung


    Unsere Bibliothek umfasst etwa 20.000 Titel und ist die zweitgrößte einschlägige Fachbibliothek im deutschsprachigen Raum (nach der Stenografischen Sammlung der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek in Dresden). Über 90 % unseres Bestands sind inzwischen dank vieler mehrwöchiger Arbeitseinsätze unserer Mitglieder sowie mit der Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft katalogisiert.

     

    Da wir auf Wunsch der Stadt Bayreuth umziehen müssen, befindet sich unsere Bibliothek seit April 2023 nicht mehr in der Bernecker Straße 11, sondern ist derzeit in einem Depot eingelagert. Nach mehreren baulich bedingten Terminverschiebungen können wir voraussichtlich erst Ende 2025 die künftigen Räumlichkeiten im Neubau des Bayreuther Stadtarchivs beziehen (neue Adresse: Seestraße 1/Inselstraße 2 a). Bis dahin wenden Sie sich mit Anfragen bitte an unsere Geschäftsstelle in der Oberthiergärtner Straße 36 a.

     

     

      Die Deutsche Bibliothek für Kurzschrift und Textverarbeitung freut sich über Bücher und andere Sachspenden! Bitte werfen Sie Fachliteratur nicht weg, sondern kontaktieren Sie uns (-> Impressum). Insbesondere Quellen und Dokumente (z. B. von Wissenschaftlern, Vereinen, Verbänden) sollten nicht verlorengehen. Bei uns wird der Bestand zeitnah katalogisiert und erschlossen sowie fachgerecht und sicher aufbewahrt. Er bleibt zugänglich für Öffentlichkeit und Forschung. Wir halten Ihre Schätze in Ehren!

     

     

    Unser stenografischer Bestand vermittelt ein umfassendes Bild von der Entwicklung der Stenografien in Deutschland und im Ausland während der letzten 2000 Jahre. Die Bibliotheksbestände dienen insbesondere der systemtheoretischen und kurzschrifthistorischen Forschung. Darüber hinaus unterstützen sie uns bei der Entschlüsselung von Stenogrammen und sind hilfreich in der Lehrerausbildung.

     

    Ein Teil des Bestands beschreibt die fachwissenschaftliche Entwicklung. Sie ist nicht nur in Monografien und Periodika dokumentiert, sondern auch in Kongressberichten, Tagungspublikationen, Festschriften sowie weiteren, mittlerweile auch elektronischen Veröffentlichungen. Neben historischen und aktuellen Kurzschriften aus aller Welt sammeln wir traditionell auch Materialien zur Textverarbeitung auf Tastaturen (Stichworte: Schreibmaschinen, Stenografiermaschinen, Tastschreiben, Maschinenschreiben, Computerschreiben, Erfassungssoftware, Informationstechnik, Normen etc.)

     

    Zeitgemäße Erschließung: In unserer Bibliothek werden seit über zwei Jahrzehnten in ehrenamtlicher Arbeit wissenschaftlich gehaltvolle Bestandseinheiten digitalisiert, texterkannt und somit zugänglich gemacht. Auf Anfrage können wir einschlägige Forschungsprojekte und Tagungen durch die Bereitstellung elektronischer Quellen unterstützen.  

     

      Die Sammlung der Deutschen Bibliothek für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth umfasst viele wertvolle Stücke. Das Werk mit der nachstehend abgebildeten Titelseite ist zwar nicht das kostbarste, vielleicht aber das in deutschen Stenografenkreisen am meisten verehrte: die "Anleitung".

       

      So wird verkürzend der Titel "Anleitung zur deutschen Redezeichenkunst oder Stenographie" (1834) genannt, das Hauptwerk des wichtigsten Pioniers der kursiven Stenografie: Franz-Xaver Gabelsberger.

       

      Sein Werk bildete die Grundlage für die gegenwärtige deutsche Stenografie (Deutsche Einheitskurzschrift), aber auch für zahlreiche andere Stenografiesysteme im In- und Ausland. Noch heute nutzt man Gabelsbergers Stenografie (in angepasster und modernisierter Form) z. B. in Finnland, Italien, Bulgarien und Griechenland.

 

    Einige weitere Werke haben wir im Download-Bereich für Sie zur Einsicht bereitgestellt, beginnend mit der "Characterie" von Timothe Bright (1588).

 

    Sie erreichen uns unter den Angaben im Impressum oder auch per E-Mail unter: